Symptome bei Schulterverspannung

Verspannte Schultern: Symptome

Verspannte Schulter

Schulterverspannungen machen sich dadurch bemerkbar, dass sich die betroffene Muskulatur verhärtet anfühlt und schmerzt. Die Schmerzen treten oft lokal im Bereich der Schultern auf, können aber auch in die Arme ausstrahlen. Häufig ist bei Schulterverspannungen auch die Beweglichkeit eingeschränkt.

Verspannte Schultern: Das passiert im Muskel

Eine Muskelverspannung liegt vor, wenn die Grundspannung der Muskulatur (Muskeltonus) infolge einer andauernden Anspannung erhöht ist. Verspannungen betreffen meist die Muskulatur im Bereich von Schultern, Nacken und Rücken und können durch verschiedene Ursachen wie etwa Stress oder Fehlbelastungen bedingt sein. In der verspannten Muskulatur kommt es zu Durchblutungsstörungen und einer Sauerstoffunterversorgung (Muskelischämie). Außerdem werden schmerzauslösende Substanzen freigesetzt und der Abtransport von Abbauprodukten des Stoffwechsels wird behindert. Der betroffene Muskel wird hart, schmerzt und kann sich auf Dauer auch verkürzen. Die verhärtete Muskulatur reizt zudem die Nervenwurzeln und es kommt zu kleinsten Entzündungen (Mikroentzündungen).

Mögliche Symptome Verspannte Schultern

  • Schulterschmerzen
  • Ausstrahlende Schmerzen (z. B. in die Arme)
  • Verhärtete Muskulatur mit tastbaren Knötchen
  • Einschränkung der Beweglichkeit, Schonhaltung

Teufelskreis

Teufelskreis aus Verspannung, Schmerzen, Schonhaltung

Viele Betroffene versuchen, die verspannungsbedingten Schmerzen mit einer Schonhaltung zu lindern – tatsächlich erreichen sie damit allerdings das Gegenteil. Denn die unnatürliche Körperhaltung führt zu weiteren Verspannungen und die Schmerzen nehmen zu. So kommt ein Teufelskreis aus Verspannungen, Schmerzen und Schonhaltung in Gang. Bleiben die Schmerzen unbehandelt bzw. wird die Ursache der Verspannungen nicht behoben, können die Beschwerden chronisch werden.

Schulterverspannung: Symptome im Überblick

Verspannte Schultern fühlen sich hart an und schmerzen. Darüber hinaus können durch die verspannungsbedingten Schmerzen auch die normalen Bewegungsabläufe leiden. Überblick über mögliche Symptome bei Schulterverspannungen:

  • Verspannungsschmerzen in der Schulter/in den Schultern (dumpfe oder ziehende Schmerzen, der betroffene Bereich fühlt sich häufig auch taub an)
  • Druck- und Bewegungsschmerzen
  • Ausstrahlende Schmerzen in andere Regionen (z. B. in die Arme)
  • Die Verhärtung der Schultermuskulatur zeigt sich oft mit tastbaren Knötchen oder Wülsten unter der Haut
  • Beeinträchtigung der Beweglichkeit
  • Schonhaltung
  • Kopfschmerzen

Ist die Schulter verspannt, können auch Nackenverspannungen oder Verspannungen im Rücken vorliegen. Bei Schulterverspannungen gilt es, schnell aktiv zu werden. Eine rasche Schmerzlinderung und verschiedene nicht-medikamentöse Behandlungsmaßnahmen helfen dabei, die Beschwerden in den Griff zu bekommen. Mehr zur Behandlung

Wichtig:

Lassen Sie sich ärztlich untersuchen, wenn Schulterbeschwerden z. B. nach einem Unfall auftreten oder wenn sich weitere unklare Symptome einstellen. Ein Arztbesuch ist ebenfalls erforderlich, wenn bei Ihnen eine Grunderkrankung oder alte Verletzung bekannt ist, die mit den Beschwerden in Zusammenhang stehen könnte.

Die besten Tipps gegen Verspannungen

Schonhaltung vermeiden!
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Schonhaltung vermeiden!

Wenn Nacken oder Rücken verspannt sind, nehmen viele Betroffene unbewusst eine Schonhaltung ein. Damit ist eine unnatürliche, meist starre Körperhaltung gemeint, die eigentlich dazu dienen soll, Schmerzen zu vermeiden. Tatsächlich macht diese Vermeidungshaltung aber alles nur noch schlimmer – denn die Muskulatur verspannt sich noch weiter und neue Schmerzen entstehen. Daher gilt: Achten Sie auf eine gesunde und aufrechte Körperhaltung und bleiben Sie in Bewegung!

Schmerzen lindern!
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Schmerzen lindern!

Zähne zusammenbeißen und weitermachen – das ist bei schmerzhaften Verspannungen die falsche Strategie! Eine frühzeitige Schmerztherapie mit rezeptfreien Schmerzmitteln aus der Apotheke ist wichtig, damit sich die Beschwerden nicht verselbständigen. Denn bleiben die Beschwerden unbehandelt bzw. werden die Ursachen nicht behoben, kann leicht ein Teufelskreis aus Verspannungen, Schmerzen, Schonhaltung und neuen Verspannungen entstehen. Dann besteht die Gefahr, dass die Verspannungen und damit auch die Schmerzen zum „Dauerthema“ werden.

Wärme tut gut
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Wärme tut gut

Wärme auf der Haut bewirkt, dass sich die Gefäße erweitern und die Durchblutung angeregt wird. Das hat zur Folge, dass mehr Sauerstoff ins Gewebe gelangt und Stoffwechselprodukte besser abtransportiert werden können. Auf diese Weise können vor allem leichtere Verspannungen etwas gelockert werden. Tipp: Ein heißes Bad tut nicht nur dem Rücken gut, sondern entspannt auch den Geist!

Wichtig:

Bei entzündlichen Prozessen sind Wärmeanwendungen kontraproduktiv. Hier kann ein kühlendes Schmerzgel die bessere Alternative sein. Fragen Sie dazu im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker.

Dehnübungen & sanfte Bewegung
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Dehnübungen & sanfte Bewegung

Spezielle Übungen haben eine lockernde Wirkung auf die verspannte Muskulatur im Nacken- und Schulterbereich. Dafür müssen Sie nicht unbedingt ins Fitness-Studio gehen! Wichtig ist allerdings, dass Sie die Bewegungsabläufe immer korrekt und behutsam durchführen.

Übungen zur Dehnung von Nacken und Schultern

Wichtig:

Dehnübungen alleine reichen nicht aus! Versuchen Sie grundsätzlich mehr Bewegung in Ihren Alltag zu integrieren.

Ruhepausen
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Ruhepausen

Der Nacken ist verspannt und jede Bewegung schmerzt, aber die To Do-Liste wird immer länger? Wer jetzt krampfhaft weitermacht und nötige Ruhephasen ausfallen lässt, hat nichts gewonnen! Besser: Nutzen Sie die Mittagspause, um wirklich abzuschalten und neue Kraft zu tanken. Vertagen Sie weniger Dringliches und verschieben Sie private Termine, bis es Ihnen wieder besser geht.

Wie man sich bettet...
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Wie man sich bettet...

Schon beim morgendlichen Aufwachen fühlen sich Nacken und Rücken bretthart an? Dann könnte auch eine falsche Schlafposition oder eine unpassende Matratze der Auslöser der Verspannungen sein. Ideal ist eine seitliche Schlafposition, bei der die Beine leicht angewinkelt sind. Zudem sollten alte, durchgelegene Matratzen ausgetauscht werden. Beim Matratzenkauf sollten Sie sich ausführlich beraten lassen und auch ausreichend Zeit zum Probeliegen mitbringen – so lassen sich Fehlkäufe vermeiden und Sie finden die individuell passende Matratze, die auch auf Ihr Körpergewicht abgestimmt ist.

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