Hilfe bei Verspannungen

Was hilft gegen Verspannungen?

Was hilft gegen Verspannungen?

Verspannungen im Nacken-, Schulter- oder Rückenbereich sind meist mit unangenehmen Schmerzen verbunden. Anders als ein Muskelkater, der kommt und wieder geht, können sich Muskelverspannungen verstärken oder chronisch werden, wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird. Daher ist eine frühzeitige Behandlung wichtig. Eine gezielte Schmerztherapie zählt zu den zentralen Therapiebausteinen.

Verspannte Schultern, steifer Nacken – was tun?

Schulter- und Nackenverspannung – was tun? Zähne zusammenbeißen ist die falsche Strategie! Denn als Reaktion auf die unbehandelten Schmerzen nehmen viele Betroffene unbewusst eine Schonhaltung ein. Das Problem: Diese unnatürliche Körperhaltung macht alles nur noch schlimmer. Sie führt zu einer zusätzlichen Fehlbelastung der Muskulatur, sodass neue Verspannungen entstehen und die Schmerzen sich weiter verstärken. Was harmlos anfängt, kann so zum dauerhaften Problem werden. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig gegen die Schmerzen und die Verspannungen vorzugehen – je früher die Therapie beginnt, desto besser.

Verspannungen ade: Diese Maßnahmen sind wichtig

1
Schmerzen
lindern
2
Verspannungen
lösen
3
Neuen Verspannungen
vorbeugen

Erster Schritt: Schmerzbehandlung

In vielen Fällen muss zunächst eine zuverlässige Schmerzlinderung erfolgen, damit der Betroffene überhaupt weitere Behandlungsmaßnahmen (z. B. sanfte Bewegung, Dehnen) umsetzen kann. Eine frühzeitige und erfolgreiche Schmerzbehandlung spielt auch eine zentrale Rolle, wenn es um die Vermeidung einer Schonhaltung bzw. die Auflösung einer bereits bestehenden Schonhaltung geht.


In der Regel lassen sich verspannungsbedingte Schmerzen mit schmerzlindernden Mitteln aus der Apotheke gut in den Griff bekommen. Entsprechende Arzneimittel sind heute in unterschiedlichen Darreichungsformen zur äußerlichen Anwendung (z. B. Schmerzgel) oder zur Einnahme (Tabletten) erhältlich. Eine der wichtigsten Substanzgruppen unter den Schmerzmitteln sind jedoch die sogenannten nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) mit Wirkstoffen wie z. B. Diclofenac und Ibuprofen. Darüber hinaus gibt es zum Beispiel auch Wärmepflaster, die eine Lockerung der verspannten Muskulatur bewirken und auf diese Weise auch Schmerzen lindern können.

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Hilfe bei Verspannungen Schulter- und Nackenverspannung – was tun?

  • Schonhaltung vermeiden
  • Gezielte Schmerztherapie
  • Ruhepause einlegen
  • Weitere Fehl- oder Überbelastung vermeiden
  • Verspannungen lösen

Zweiter Schritt: Verspannungen lösen

Um die Muskulatur zu lockern und die Verspannungen zu lösen, sind weitere Behandlungsschritte erforderlich. Wärmeanwendungen, sanfte Bewegung und vorsichtiges Dehnen zählen zu den Maßnahmen, die sich bewährt haben.

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Dritter Schritt: Neuen Verspannungen vorbeugen

Häufig ist ein insgesamt bewegungsarmer Lebensstil der Auslöser von Verspannungen. Wer vermeiden will, dass die unangenehmen Beschwerden immer wieder zum Problem werden, sollte daher im wahrsten Sinne des Wortes „aktiv“ werden. Mehr Bewegung und ein gezielter Aufbau der Rücken- und Bauchmuskulatur helfen dabei, Muskelverspannungen zu vermeiden. Das Gleiche gilt auch für einen regelmäßigen Stressabbau, z. B. mithilfe von Entspannungsmethoden.

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Hilfe bei Verspannungen: Weitere Maßnahmen

Zusätzlich zur Schmerzbehandlung und den Maßnahmen zur Lösung von Verspannungen, sollten Sie folgende allgemeine Ratschläge beherzigen, die bei akuten Beschwerden sinnvoll sind:

  • Gönnen Sie sich eine Ruhepause! Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft oder eine vorsichtige Selbstmassage tun jetzt gut.
  • Vermeiden Sie eine weitere Fehl- oder Überbelastung der Muskulatur: Achten Sie auf eine ausgeglichene Körperhaltung und vermeiden Sie monotone Bewegungsabläufe.
Wichtig:

Kommt es trotz geeigneter Behandlung zu keiner Besserung der Beschwerden, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Das Gleiche gilt, wenn den Verspannungen eine Verletzung vorausgegangen ist oder eine Grunderkrankung (z. B. Osteoporose, Bandscheibenvorfall) bekannt ist.

Die besten Tipps gegen Verspannungen

Schonhaltung vermeiden!
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Schonhaltung vermeiden!

Wenn Nacken oder Rücken verspannt sind, nehmen viele Betroffene unbewusst eine Schonhaltung ein. Damit ist eine unnatürliche, meist starre Körperhaltung gemeint, die eigentlich dazu dienen soll, Schmerzen zu vermeiden. Tatsächlich macht diese Vermeidungshaltung aber alles nur noch schlimmer – denn die Muskulatur verspannt sich noch weiter und neue Schmerzen entstehen. Daher gilt: Achten Sie auf eine gesunde und aufrechte Körperhaltung und bleiben Sie in Bewegung!

Schmerzen lindern!
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Schmerzen lindern!

Zähne zusammenbeißen und weitermachen – das ist bei schmerzhaften Verspannungen die falsche Strategie! Eine frühzeitige Schmerztherapie mit rezeptfreien Schmerzmitteln aus der Apotheke ist wichtig, damit sich die Beschwerden nicht verselbständigen. Denn bleiben die Beschwerden unbehandelt bzw. werden die Ursachen nicht behoben, kann leicht ein Teufelskreis aus Verspannungen, Schmerzen, Schonhaltung und neuen Verspannungen entstehen. Dann besteht die Gefahr, dass die Verspannungen und damit auch die Schmerzen zum „Dauerthema“ werden.

Wärme tut gut
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Wärme tut gut

Wärme auf der Haut bewirkt, dass sich die Gefäße erweitern und die Durchblutung angeregt wird. Das hat zur Folge, dass mehr Sauerstoff ins Gewebe gelangt und Stoffwechselprodukte besser abtransportiert werden können. Auf diese Weise können vor allem leichtere Verspannungen etwas gelockert werden. Tipp: Ein heißes Bad tut nicht nur dem Rücken gut, sondern entspannt auch den Geist!

Wichtig:

Bei entzündlichen Prozessen sind Wärmeanwendungen kontraproduktiv. Hier kann ein kühlendes Schmerzgel die bessere Alternative sein. Fragen Sie dazu im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker.

Dehnübungen & sanfte Bewegung
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Dehnübungen & sanfte Bewegung

Spezielle Übungen haben eine lockernde Wirkung auf die verspannte Muskulatur im Nacken- und Schulterbereich. Dafür müssen Sie nicht unbedingt ins Fitness-Studio gehen! Wichtig ist allerdings, dass Sie die Bewegungsabläufe immer korrekt und behutsam durchführen.

Übungen zur Dehnung von Nacken und Schultern

Wichtig:

Dehnübungen alleine reichen nicht aus! Versuchen Sie grundsätzlich mehr Bewegung in Ihren Alltag zu integrieren.

Ruhepausen
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Ruhepausen

Der Nacken ist verspannt und jede Bewegung schmerzt, aber die To Do-Liste wird immer länger? Wer jetzt krampfhaft weitermacht und nötige Ruhephasen ausfallen lässt, hat nichts gewonnen! Besser: Nutzen Sie die Mittagspause, um wirklich abzuschalten und neue Kraft zu tanken. Vertagen Sie weniger Dringliches und verschieben Sie private Termine, bis es Ihnen wieder besser geht.

Wie man sich bettet...
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Wie man sich bettet...

Schon beim morgendlichen Aufwachen fühlen sich Nacken und Rücken bretthart an? Dann könnte auch eine falsche Schlafposition oder eine unpassende Matratze der Auslöser der Verspannungen sein. Ideal ist eine seitliche Schlafposition, bei der die Beine leicht angewinkelt sind. Zudem sollten alte, durchgelegene Matratzen ausgetauscht werden. Beim Matratzenkauf sollten Sie sich ausführlich beraten lassen und auch ausreichend Zeit zum Probeliegen mitbringen – so lassen sich Fehlkäufe vermeiden und Sie finden die individuell passende Matratze, die auch auf Ihr Körpergewicht abgestimmt ist.

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